Doc Priessnitz Gesundheitstipps – Die Frühjahrsmüdigkeit

Mit dem Frühling gewinnt die Sonne wieder an Kraft, in der Natur  grünt und sprießt es wieder. Doch viele Menschen, man rechnet bis zu 70% der Bevölkerung ringen in dieser Zeit mit unangenehmer Mattigkeit, Trübsal blasen und Am – Sofa – liegen. Diese Schlappheit ist zwar keine Krankheit, aber lästig für den Tagesablauf. Für den Körper bedeutet der Wechsel Winter – Frühjahr ein großes Umstellungsproblem.
Unser Hormonsystem und damit die Laune und die Erregbarkeit erfährt eine Veränderung, die durch einen wichtigen Faktor beeinflusst wird – Licht. Trifft Licht auf die Netzhaut (Tagesmodus) werden durch chemische Prozesse passende Hormone aktiviert. Ist es dunkel (Nachtmodus) reduzieren sich die chemischen Prozesse. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass sich die Frühjahrsmüdigkeit im Gehirn abspielt. Die Muskeln wären ja leistungsfähig, aber der Kopf muss den Befehl ausüben. Am Ende der dunklen Jahreszeit müssen wir Licht nachtanken, da es eine wichtige Rolle im Stoffwechselsystem spielt. Es kurbelt die Hormonproduktion (Serotonin) im Gehirn an und hebt damit die Stimmung. Dass Licht eine große Rolle spielt sieht man bei der Behandlung  der saisonalen Depression (Herbst – Winter) mittels speziellen Lampen mit hoher Leuchtkraft (mindestens 3000 Lux). Aber nicht nur allein der Lichtmangel macht die Frühjahrsmüdigkeit aus, auch die mangelnde körperliche Aktivität und das zu viel Essen.  Deshalb sollte man dies als Symptom erkennen,  wieder aktiv werden und dies mindestens 4x pro Woche in Form eines gezielten Trainings (Laufen, Nordik Walking, Radfahren). Damit wird  das Wohlbefinden wieder  erlangt und zusätzlich das Immunsystem gestärkt. Die Trainingszeit braucht 40 Minuten nicht  überschreiten, um wieder ohne  Frust  Energie zu tanken.
Ein dritter Faktor ist die Ernährung. Falsche Ernährung (Fehlen von Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffe) verbunden mit Bewegungsmangel führt zusätzlich auch zu Gewichtsproblemen und Müdigkeit. Beginnen Sie im Frühjahr sich nach einer Faustregel zu ernähren. 3 Fäuste Gemüse, 2 Fäuste Obst und 1-2-mal die Woche Fisch.
Müdigkeit kann aber auch ein Symptom von Erkrankungen sein, wie Allergien, Depressionen und Infektionen. In diesen Fällen liegen auch Mattigkeit, Antriebslosigkeit und erhöhtes Schlafbedürfnis vor. Verstärken sich diese Symptome wäre unbedingt anzuraten einen Arzt aufzusuchen. Liegt keine Krankheit vor möchte ich nochmals die Gegenstrategie zur Frühjahrsmüdigkeit wiederholen. „Gesünder essen, viel trinken, die Sonne aufsuchen und viel Bewegung um mit viel Freude das Frühjahr genießen zu können“.

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