Pollenallergiker müssen nicht immer auf Pollenflug reagieren, denn hinter einer Pollenallergie kann sich auch eine Lebensmittelunverträglichkleit verbergen.
Einige Allergiker reagieren kreuzallergisch, das bedeutet sie reagieren auf bestimmte Nahrungsmittel sensibel.
Das heißt, eine Allergie gegen Birkenpollen kann heftige allergische Reaktionen auch auf Genuss von Nüssen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Tomaten und Karotten hervorrufen. Gräser Allergiker reagieren überkreuzt mit Gewürzen, Karotten und Sellerie.
Treffen Pollen auf Schleimhäute auf (Auge, Nase, Bronchien) oder werden über Magen Darmtrakt aufgenommen und zu allergisch reagierenden Organen (Haut, Darmschleimhaut) transportiert, kommt es zu heftigen Entzündungszeichen. Diese Reaktionen können mannigfaltig sein, wie Schwellung von Zunge und Lippen oder vom ganzen Gesicht. Niesattacken mit wässrigen Sekret, Bindehautentzündungen (juckende und tränende Augen) sind die Folge. Die Haut reagiert meistens mit Nesselausschlag (stark juckend und großflächig oder mit Ekzemen). Betrifft es die Bronchien kommt es zum Auftreten von Husten bis hin zu Asthma Anfällen mit schwerer Atemnot.
Ist der Verdauungstrakt betroffen, so reagiert er meistens mit Durchfällen, Blähungen und Koliken, kann aber auch nach Nahrungsaufnahme sehr heftig (orales Allergie Syndrom genannt) mit Neurodermitis, Blutdruckabfall oder Schock reagieren. Hier muss sofort gehandelt werden (Behandlung durch den Notarzt). Häufigste Auslöser dieser schweren Reaktion ist eine Kreuzallergie (siehe oben).
Es gibt auch verzögerte Reaktionen, die erst Stunden bis Tage nach Nahrungsaufnahme auftreten und zwar in Form von Nesselsucht, Arthritis (Gelenksentzündung) oder Fieber. Ekzeme und Hautrötungen, ausgelöst durch Licht kommen bis zu Tage danach zum Vorschein.
Die Diagnose wird erstellt auf Grund von Symptomen, Hauttests, Antikörpernachweis im Blut und bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie auf ein Ernährungs- Tagebuch, in dem der Betroffene genau anführt was er gegessen hat und welche Symptome wann und wo aufgetreten sind, aber auch durch den so genannten Pricktest. Versteckte Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind kaum testbar.
Als Behandlung steht an erster Stelle die Vermeidungstherapie, das bedeutet das Einführen einer Karenzkost und somit das Vermeiden von Lebensmittel, die Probleme auslösen. Diese Diät sollte mindestens 1 Jahr durchgeführt werden. Es gibt aber auch versteckte Lebensmittelallergene wie Soja, das in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist. Wir finden Soja als Bindemittel in Backwaren, Süßigkeiten, Fleischprodukten und Getränken. Hier wird die Erkennung einer Allergie schwieriger.
Bei Allergie gegen Milchprodukte findet man Ersatz bei Ziegen- und Schafkäse. Viele Kuhmilchallergiker ertragen auch keine Soja Produkte. Wenn eine Kuhmilch Allergie vorliegt sollte man Vitamine und Kalzium zuführen. Kalziumreiche Nahrungsmittel sind Broccoli, Kohl, Hülsenfrüchte, Kräuter und für die bessere Verwertung von Kalzium im Körper Vit. D, als ölige Flüssigkeit. Zur medikamentösen Behandlung zählen Antihistaminika (in Form von Spray, Tabletten, Nasen – und Augentropfen), Cortison und Aerosole, die die Bronchien erweitern (ß-Sympathomimetika):
Zusammenfassend kann man sagen, dass hinter jeder Pollen- oder Tierhaar Allergie fast immer auch eine Lebensmitteunverträglichkeit verborgen ist. Eine hohe Anzahl der Bevölkerung reagiert auf Milch und Weizen allergisch, ohne es zu wissen, denn die Symptome sind für einen Laien unspezifisch, .wie z.B. Infektionsanfälligkeit. Verstopfung und Durchfälle, Gastritis, Colitis, Migräne, Müdigkeit sowie rheumatische Beschwerden und bei manchen auch depressive Symptome.
80% des lymphatischen Immunsystems sind im Darm angesiedelt, dort entstehen deshalb die meisten Allergien. Deshalb kann mit einer so genannten „Allergie Lösch Therapie“, bestehend aus Säure Regulation, Darmsanierung, aufgearbeitete Diät, psych. Stabilisierung, oder Bioresonanztherapie in wenigen Monaten eine dauerhafte Heilung erzielt werden.
