Alexandra Adler – Gewalt und Übergriffe gegen Frauen sind leider allgegenwärtig. Betroffene aber auch deren Umfeld fühlen sich oft ohnmächtig und hilflos. Information, Solidarität und Zivilcourage helfen – hier ein kurzer Überblick:
Gewaltbetroffene Frauen und mit betroffene Kinder bestärken Verständnis, Solidarität und Unterstützung signalisieren, auf keinen Fall zum sofortigen Handeln drängen oder Schuld zuweisen. Gewalterfahrung ist sehr schuld- und schambehaftet, da Gefährder die Betroffenen oft über Jahre abwerten, beschuldigen und beschimpfen.
Die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555 kostenlos und anonym anrufen: Holt euch Informationen über Gewaltschutz, besprecht die beste Vorgehensweise – vertraulich, mehrsprachig, rund um die Uhr, auch in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen. Betroffene Frauen, auch Angehörige, Freund*innen oder Kolleg*innen erhalten Beratung und Unterstützung.
Die Gewalt unterbrechen: Ruft die Polizei an, fragt nach Präventiv-Beamt*innen, sie sind speziell geschult. Läutet alleine oder gemeinsam bei der betreffenden Wohnung an. Fragt ob alles ok ist oder etwas Banales wie nach Milch / Zucker / wie spät es ist – einfach um die Gewalt zu unterbrechen.
Sich engagieren: Sprecht offen über Partnergewalt. Signalisiert den betroffenen Frauen, dass sie sich nicht dafür schämen müssen, sprecht mit Nachbar*innen, Freund*innen, um gemeinsam etwas machen zu können. (Gekürzter Text von Dr.in Birgit Wolf)
WICHTIGSTE KONTAKTE BEI GEWALT
Polizei Notruf: 133 Euro-Notruf: 112 Polizei Servicenummer (unverbindliche Beratung): 059-133
Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555
NÖ Gewaltschutzzentrum: 02742/319 66 gewaltschutzzentrum-noe.at
Helpchat Onlineberatung für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen: www.haltdergewalt.at
Kinderwebsite: www.gewalt-ist-nie-ok.at
Männerberatung (rund um die Uhr) 0800 400 777 maennerinfo.at
Notruf für Kinder – Rat auf Draht: 147
Beratungstelefon bei Gewalt und Alter: 0699/112 000 99
Männerberatung der Caritas St. Pölten 02742/353510