Doc Priessnitz Gesundheitstipps – Der Fersensporn

 

Wer kennt nicht den heftigen Schmerz in der Ferse, der sich wie ein Messerstich anfühlt, wenn man morgens aus dem Bett steigt. Bei manchen Personen fühlt sich dies wie höllische Qualen an. Was versteht man unter einem Fersensporn?
Es sind Kalkablagerungen in den Fußsehnen Ansätzen. Diese können an der Rückseite der Ferse,  im  Bereich der Achillessehne  oder an der Unterseite des Fersenbeins auftreten. Der Fersensporn selbst macht keine Schmerzen, sondern er reizt und entzündet  das umliegende Gewebe. Jeder zehnte Österreicher  wird im Laufe seines Lebens damit konfrontiert, diese Kalkablagerungen bilden sich zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr. Besonders betroffen sind Sportler und hier im besonderen Läufer. Auch Personen, die beruflich viel gehen und stehen müssen, wie Kellner oder Verkäufer können ein Lied davon singen. Personen mit unterschiedlich langen Beinen oder Vorliebe zu hohen Absätzen sind Anwärter für den Fersensporn. Auch das Übergewicht spielt hier eine große Rolle. Treten solche Schmerzen öfters auf, wäre die Anfertigung eines Röntgenbildes von Vorteil. Wenn kein Sporn sichtbar ist, könnte es sich um eine Achillessehnen Entzündung handeln. Auch eine Faszien Entzündung an der Unterseite des Fußes kann solche Schmerzen auslösen.
Es gibt mehrere Stufen der Therapie. Anfangs versucht man mit einer Kryotherapie (Cool-Packs), verbunden mit entzündungshemmenden Gels an Ort des Geschehens. Auch Einlagen mit einem Gel Polster können sehr hilfreich sein. Eine starke Belastung, wie Laufen sollte man für ca 6 Wochen einschränken. Sollten diese Maßnahmen zu keinem Erfolg führen, kann man eine Stoßwellen Therapie versuchen. Hier werden energiereiche Impulse vom Stoßwellengerät direkt an die schmerzhafte Stelle abgegeben und damit das entzündete Gewebe zur Heilung gebracht. Meistens genügen 2-5 Sitzungen. Bei ca. 5% der Betroffenen kann eine Heilung trotz dieser vielen Maßnahmen ausbleiben. Hier bleibt nur mehr die Operation. Dabei wird der Fersensporn operativ entfernt und zwar gemeinsam mit dem entzündeten Gewebe. Der Nachteil der Operation ist die lange Zeit bis zur Schmerzfreiheit. Diese kann bis zu 4 Monate dauern. Aber bitte nicht verzagen, denn eine der vielen Methoden führen dann doch  zum Erfolg.

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